Wer eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, sei es eine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation, weiß, wie wichtig sprachliche Präzision und Korrektheit sind. Sprachliche Fehler können nicht nur den Lesefluss stören, sondern auch die Glaubwürdigkeit und Qualität der gesamten Arbeit beeinträchtigen.
Doch welche Fehler treten besonders häufig auf, und wie lassen sie sich vermeiden? In diesem Artikel erfährst du, wie du typische sprachliche Stolperfallen erkennst und effektiv vermeidest.
1. Grammatikalische Fehler und ihre Auswirkungen
Grammatikalische Fehler gehören zu den häufigsten Problemen in wissenschaftlichen Arbeiten. Besonders häufig treten Fehler bei der Satzstellung, der Verwendung falscher Zeitformen oder bei der Kongruenz zwischen Subjekt und Verb auf. Ein typisches Beispiel ist die falsche Verwendung von Singular und Plural:
• Falsch: „Die Ergebnisse der Studie zeigt, dass…“
• Richtig: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass…“
Solche Fehler wirken nicht nur unprofessionell, sondern können auch die Verständlichkeit deiner Argumentation beeinträchtigen. Prüfer und Leser könnten dadurch den Eindruck gewinnen, dass du deine Arbeit nicht sorgfältig genug erstellt hast.
Tipp: Nutze Grammatik-Tools wie LanguageTool oder Grammarly, um grammatikalische Fehler frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Arbeit von einer zweiten Person Korrektur lesen zu lassen.
2. Rechtschreibfehler und Tippfehler vermeiden
Rechtschreibfehler wirken besonders störend, da sie leicht vermeidbar sind. Dennoch schleichen sie sich häufig ein, besonders wenn die Zeit knapp wird. Typische Fehler sind beispielsweise Verwechslungen von ähnlich klingenden Wörtern („seit“ und „seid“) oder Tippfehler, die beim schnellen Schreiben entstehen. Ein Beispiel:
• Falsch: „Die Methode wurde sorgfälltig ausgewählt.“
• Richtig: „Die Methode wurde sorgfältig ausgewählt.“
Tipp: Lies deine Arbeit mehrfach und in Ruhe durch. Nutze digitale Hilfsmittel zur Rechtschreibprüfung und ziehe professionelle Unterstützung in Betracht. Wenn du deine Dissertation fertiggestellt hast, lohnt es sich, diese professionell drucken und binden zu lassen, um einen optimalen Eindruck zu hinterlassen. Anbieter wie BachelorHero bieten dir hochwertige Druck- und Bindeservices speziell für Dissertationen.
3. Stilistische Fehler und unpassende Ausdrucksweise
Neben Grammatik und Rechtschreibung spielt auch der Schreibstil eine entscheidende Rolle. Umgangssprache, zu komplexe Satzstrukturen oder ständige Wiederholungen können die Lesbarkeit und Verständlichkeit deiner Arbeit stark beeinträchtigen. Ein typischer stilistischer Fehler ist die Verwendung von Umgangssprache:
• Falsch: „Die Ergebnisse waren echt gut und haben voll überzeugt.“
• Richtig: „Die Ergebnisse waren überzeugend und erfüllten die Erwartungen.“
Auch zu lange und verschachtelte Sätze erschweren das Verständnis. Wissenschaftliche Texte sollten klar, präzise und verständlich formuliert sein.
Tipp: Achte auf Klarheit und Präzision im Ausdruck. Verwende wissenschaftliche Formulierungen und vermeide Umgangssprache. Kürzere, prägnante Sätze sind oft besser verständlich als lange, komplizierte Konstruktionen.
4. Fehler bei Zitaten und Quellenangaben
Fehler bei Zitaten und Quellenangaben sind besonders kritisch, da sie schnell zu Plagiatsvorwürfen führen können. Häufige Fehler sind falsche Zitierweisen, fehlende Quellenangaben oder unvollständige Literaturverzeichnisse. Ein Beispiel für einen typischen Fehler:
• Falsch: „Laut Müller (2020) ist die Methode effektiv.“ (ohne Quellenangabe im
Literaturverzeichnis)
• Richtig: „Laut Müller (2020, S. 45) ist die Methode effektiv.“ (mit vollständiger
Quellenangabe)
Tipp: Dokumentiere alle Quellen sorgfältig und vollständig. Nutze Zitier-Software wie Citavi oder Zotero, um Fehler zu vermeiden und deine Quellen übersichtlich zu verwalten. Anbei Infos der technischen Universität Hamburg zum Thema Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten.
5. Fehler durch mangelnde Planung und Zeitdruck
Viele sprachliche Fehler entstehen durch Zeitdruck und mangelnde Planung. Wer seine Arbeit erst kurz vor Abgabe fertigstellt, hat oft keine Zeit mehr für gründliches Korrekturlesen. Dadurch schleichen sich Fehler ein, die leicht vermeidbar gewesen wären. Typische Fehler durch Zeitdruck sind beispielsweise unvollständige Sätze, fehlende Wörter oder falsche Wortendungen.
Tipp: Plane deine Arbeit frühzeitig und erstelle einen realistischen Zeitplan. Plane regelmäßige Pausen und ausreichend Zeit für Korrekturphasen ein. So kannst du deine Arbeit in Ruhe überarbeiten und sprachliche Fehler effektiv vermeiden. Weitere hilfreiche Ressourcen und Unterstützung rund um das Schreiben, Drucken und Binden wissenschaftlicher Arbeiten findest du auf der Plattform BachelorHero.
Fazit
Sprachliche Fehler in wissenschaftlichen Arbeiten sind vermeidbar, wenn du dir ihrer bewusst bist und gezielt dagegen vorgehst. Grammatikalische Fehler, Rechtschreibfehler, stilistische Schwächen, Fehler bei Zitaten und Quellenangaben sowie Fehler durch Zeitdruck lassen sich durch sorgfältige Planung, gründliches Korrekturlesen und die Nutzung digitaler Hilfsmittel effektiv vermeiden.
Indem du diese Tipps beherzigst, erhöhst du nicht nur die Qualität deiner Arbeit, sondern auch deine Chancen auf eine gute Bewertung.