Keine Freunde mehr mit 30 bzw. 20: Was tun?

Der Beginn der 20er und 30er Jahre bringt oft eine Welle von Veränderungen mit sich, sowohl persönlich als auch beruflich. Unter den unzähligen Veränderungen überrascht für viele der schwindende Freundeskreis. Die lebendigen sozialen Kreise der High School und des Colleges scheinen wie ferne Erinnerungen zu sein, und die Realität, „keine Freunde mehr“ zu haben, kann entmutigend sein.

Dieser Wandel bedeutet jedoch nicht das Ende sinnvoller Verbindungen; Stattdessen ist es eine Gelegenheit zur Selbstfindung und zum bewussten Aufbau von Beziehungen. In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, warum sich Freundschaften in diesem Lebensabschnitt ändern können, und geben praktische Ratschläge, was zu tun ist, wenn man das Gefühl hat, keine Freunde mehr zu haben.

 

 

Den Wandel verstehen:

 

Im Laufe unserer 20er und 30er Jahre tragen verschiedene Faktoren zur Entwicklung unserer sozialen Kreise bei. Berufliche Anforderungen, geografische Standortwechsel und Verschiebungen persönlicher Prioritäten können die Landschaft der Freundschaften verändern.

Die unbeschwerten Tage spontaner Treffen können durch hektische Arbeitspläne und familiäre Verpflichtungen ersetzt werden, sodass weniger Zeit für geselliges Beisammensein bleibt. Darüber hinaus kann es sein, dass manche Menschen, wenn sie sich stärker auf ihre Werte und Interessen einstellen, feststellen, dass einige Freundschaften nicht mehr mit ihrem aktuellen Weg übereinstimmen.

 

Das Social-Media-Paradoxon:

 

Im Zeitalter der sozialen Medien ist es paradox, dass sich viele, obwohl sie online vernetzter denn je sind, im wirklichen Leben isoliert fühlen. Die Illusion sozialer Interaktion durch Likes und Kommentare kann das Bedürfnis nach echten, persönlichen Kontakten verschleiern. Wenn Sie sich in der virtuellen Welt nach mehr sehnen, ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und die Tiefe Ihrer Beziehungen zu bewerten. Keine Freunde – Was tun am Wochenende?

 

Die Einsamkeit umarmen:

 

Der erste Schritt beim Navigieren in der Zone ohne Freunde besteht darin, die Einsamkeit anzunehmen. Auch wenn es kontraintuitiv erscheinen mag, ermöglicht es Ihnen, Zeit alleine zu verbringen, über Ihre Werte, Interessen und persönlichen Ziele nachzudenken. Diese Selbstfindungsphase ist entscheidend, um zu verstehen, welche Art von Freundschaften Sie suchen und welche Art von Freund Sie sein möchten. Die Einsamkeit zu akzeptieren bedeutet nicht, sich mit der Einsamkeit abzufinden, sondern vielmehr, bewusste Schritte in Richtung persönliches Wachstum zu unternehmen.

 

Eigenständigkeit kultivieren:

 

Da es keinen geschäftigen gesellschaftlichen Kalender gibt, ist es wichtig, Eigenständigkeit zu fördern. Dazu gehört, Freude an der eigenen Gesellschaft zu finden, Hobbys nachzugehen, die Erfüllung bringen, und sich mit der Vorstellung des Alleinseins vertraut zu machen. Indem Sie ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln, strahlen Sie Selbstvertrauen aus und machen es anderen leichter, sich von Ihrer Authentizität angezogen zu fühlen.

 

Networking außerhalb des Büros:

 

Wer das Gefühl hat, dass sein Berufsleben seine soziale Landschaft dominiert, sollte darüber nachdenken, sein Netzwerk über das Büro hinaus zu erweitern. Nehmen Sie an Branchenveranstaltungen, Workshops oder Treffen teil, die Ihren Interessen entsprechen. Der Austausch mit Gleichgesinnten in einem beruflichen Umfeld kann zu sinnvollen Verbindungen führen, die über die Grenzen der Arbeit hinausgehen. Denken Sie daran: Beim Networking geht es nicht nur darum, Ihre Karriere voranzutreiben. Es ist auch ein Tor zum Aufbau echter Freundschaften.

 

Wieder mit alten Freunden in Kontakt kommen:

 

Manchmal liegt der Schlüssel zur Überwindung der Phase ohne Freunde darin, wieder Kontakt zu alten Freunden aufzunehmen. Wenden Sie sich an Menschen aus Ihrer Vergangenheit, die Erfahrungen und Erinnerungen geteilt haben. Es ist nie zu spät, Freundschaften wiederzubeleben, und oft werden die Menschen die Bemühungen, wieder Kontakte zu knüpfen, zu schätzen wissen. Eine einfache Nachricht oder ein Anruf kann Bindungen neu entfachen und die Tür zu einem neuen Kapitel gemeinsamer Erfahrungen öffnen. Keine Freunde mehr mit 50 oder 60: Was tun?

 

Offen sein für neue Freundschaften:

 

Während es wertvoll ist, alte Freundschaften wiederzubeleben, ist es ebenso wichtig, offen für neue Kontakte zu sein. Nehmen Sie an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil, treten Sie Clubs oder Kursen bei, die Ihren Interessen entsprechen, und leiten Sie proaktiv Gespräche ein. Das Schöne daran, in den Zwanzigern und Dreißigern neue Freundschaften zu schließen, ist die Gelegenheit, Kontakte zu Menschen zu knüpfen, die sich in ähnlichen Lebensphasen befinden und vor vergleichbaren Herausforderungen und Erfolgen stehen.

 

Qualität vor Quantität:

 

Geben Sie bei der Suche nach sinnvollen Verbindungen der Qualität Vorrang vor der Quantität. Ein paar echte Freundschaften, die Ihren Werten entsprechen und Ihr persönliches Wachstum unterstützen, sind wertvoller als ein großer Bekanntenkreis. Konzentrieren Sie sich darauf, tiefe Verbindungen zu Menschen aufzubauen, die Ihre Reise verstehen und schätzen, und erwidern Sie das gleiche Maß an Unterstützung.

 

In sich selbst investieren:

 

Die Phase ohne Freunde ist ein günstiger Zeitpunkt, um in sich selbst zu investieren. Streben Sie nach persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung, nehmen Sie an Aktivitäten teil, die Ihnen Freude bereiten, und legen Sie Wert auf Selbstfürsorge. Wenn Sie investieren, um die beste Version Ihrer selbst zu werden, werden Sie ganz natürlich Menschen anziehen, die mit Ihrer Authentizität und Ihren Werten in Einklang stehen.

 

Professionelle Hilfe suchen:

 

Wenn das Gefühl der Einsamkeit anhält und überwältigend wird, ist die Suche nach professioneller Hilfe ein mutiger Schritt. Ein Therapeut oder Berater kann Ihnen Anleitung und Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen beim Aufbau sinnvoller Verbindungen bieten. Die psychische Gesundheit steht an erster Stelle und die Anerkennung der Notwendigkeit von Hilfe ist ein Zeichen von Stärke.

 

Zusammenfassung:

 

Mit 20 und 30 durch die Zone der Freundeslosigkeit zu navigieren, ist eine transformative Reise, die Möglichkeiten zur Selbstfindung und zum bewussten Aufbau von Beziehungen bietet. Genießen Sie die Einsamkeit, kultivieren Sie Selbstvertrauen und seien Sie offen dafür, alte Freundschaften wiederzubeleben und neue Verbindungen zu knüpfen.

Hochwertige Freundschaften, die Ihren Werten entsprechen und Ihr persönliches Wachstum unterstützen, sind die Grundlage für ein erfülltes soziales Leben. Denken Sie daran, dass die Phase ohne Freunde kein Dauerzustand ist, sondern eher eine Übergangszeit, die auf lange Sicht zu tieferen, bedeutungsvolleren Verbindungen führen kann.

 

Weiterführende Literatur

 

Keine Freunde mehr? Fakten und Tipps, wie man neue …

Wie zur Hölle findet man Freunde (wenn man über 30 ist)?