Wie viel geben Studenten pro Monat für Essen aus?

Das Studentenleben bringt viele Herausforderungen mit sich – von Vorlesungen und Prüfungen bis hin zu einem knappen Budget. Einer der größten Ausgabeposten im Alltag von Studenten ist oft das Thema Ernährung. Doch wie viel geben Studenten tatsächlich für Essen aus? Und wie können sie ihre Ernährung mit einem begrenzten Budget gestalten? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die durchschnittlichen Ausgaben von Studenten für Essen und geben Tipps, wie man die Kosten im Griff behalten kann.

1. Durchschnittliche Ausgaben für Essen

Die Ausgaben für Essen können von Student zu Student sehr unterschiedlich ausfallen und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa dem Wohnort, den Essgewohnheiten und der Lebensweise. Dennoch lassen sich einige allgemeine Zahlen ermitteln, die einen guten Überblick geben.

Laut verschiedenen Umfragen und Studien geben Studenten in Deutschland durchschnittlich zwischen 150 und 250 Euro pro Monat für Lebensmittel aus. Dabei ist der Unterschied oft auf verschiedene Faktoren wie den Wohnort (große Städte sind teurer als ländliche Gebiete), das eigene Kochverhalten und die Essgewohnheiten (z. B. häufiges Ausgehen vs. Selberkochen) zurückzuführen.

  • Selbst kochen: Wer regelmäßig selbst kocht und auf frische Zutaten zurückgreift, gibt im Durchschnitt rund 150 bis 200 Euro monatlich für Lebensmittel aus.
  • Häufiges Ausgehen und Essen kaufen: Studenten, die häufig unterwegs essen oder Fast Food kaufen, können auch 250 Euro und mehr für ihr Essen ausgeben.

2. Einflussfaktoren auf die Essensausgaben von Studenten

Die Höhe der Ausgaben für Essen hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wohnort: In Großstädten wie Berlin, München oder Hamburg sind die Lebenshaltungskosten – auch für Lebensmittel – deutlich höher als in kleineren Städten oder ländlicheren Regionen. Wer in einer großen Stadt lebt, muss in der Regel mehr für den Wocheneinkauf einplanen.

  • Einkaufsgewohnheiten: Studenten, die regelmäßig Discounter wie Aldi, Lidl oder Penny nutzen, können ihre Lebensmittelkosten niedrig halten. Bio-Läden oder spezialisierte Supermärkte (wie etwa Rewe oder Edeka) sind tendenziell teurer.

  • Essgewohnheiten: Studenten, die sich hauptsächlich von Fertigprodukten oder Fast Food ernähren, müssen in der Regel mehr ausgeben als diejenigen, die frisch kochen. Auch häufige Restaurantbesuche oder das Bestellen von Takeaway erhöht die monatlichen Ausgaben erheblich.

  • Ernährungsweise: Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, kann je nach Lebensmittelwahl ebenfalls unterschiedlich hohe Ausgaben haben. Pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Reis sind günstiger, während spezielle vegane oder vegetarische Produkte teurer sein können.

3. Wie können Studenten ihre Essensausgaben senken?

Auch wenn das Budget als Student oft knapp ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Ausgaben für Essen zu reduzieren, ohne auf eine ausgewogene Ernährung verzichten zu müssen. Hier einige Tipps, wie Studenten ihr Essen kostengünstiger gestalten können:

  • Selbst kochen statt auswärts essen: Wer regelmäßig kocht, spart in der Regel deutlich im Vergleich zum ständigen Essen gehen oder Bestellen von Lieferdiensten. Große Portionen zu kochen und diese über mehrere Tage zu verwenden, spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

  • Einkaufen im Discounter: Discounter wie Aldi, Lidl oder Penny bieten viele Produkte zu deutlich günstigeren Preisen als größere Supermärkte. Auch im Online-Supermarkt oder bei Wochenmärkten lassen sich manchmal günstigere Angebote finden.

  • Essensplanung und Einkaufslisten erstellen: Wer im Voraus plant und eine Einkaufsliste erstellt, kauft nur das, was tatsächlich gebraucht wird. So vermeiden Studenten unnötige Spontankäufe und reduzieren Lebensmittelverschwendung.

  • Mahlzeiten vorbereiten (Meal Prep): Ein effektives Mittel, um Geld zu sparen und gesünder zu essen, ist das sogenannte „Meal Prep“. Hierbei werden Mahlzeiten für die ganze Woche vorgekocht und in Portionen eingefroren. Dies spart nicht nur Geld, sondern verhindert auch, dass man in stressigen Tagen zu teurem Fast Food greift.

  • Saisonale Produkte kaufen: Saisonale Obst- und Gemüsesorten sind oft günstiger und frischer. Wer auf diese Produkte setzt, spart Geld und unterstützt gleichzeitig nachhaltigere Landwirtschaft.

  • Kochen mit Freunden oder Kommilitonen: Gemeinsames Kochen und Essen kann nicht nur Spaß machen, sondern auch Geld sparen. Durch das Teilen von Zutaten und Portionen können die Kosten für einzelne Mahlzeiten deutlich gesenkt werden.

4. Zusätzliche Hilfsquellen für Studenten

Neben den üblichen Tipps gibt es auch einige weitere Möglichkeiten, wie Studenten ihre Lebensmittelkosten senken können:

  • Studentenrabatte und Sonderaktionen: Viele Supermärkte bieten Studentenrabatte oder Sonderaktionen an. Wer regelmäßig die Augen nach solchen Angeboten offenhält, kann so einiges sparen.

  • Essen auf Rädern oder Mittagessen im Unicafé: In vielen Universitäten gibt es günstige Essensangebote, die oft deutlich billiger sind als das Mittagessen in Restaurants oder Cafés. Ein Mittagessen in der Mensa oder im Uni-Café kostet oft nur zwischen 2,50 und 4 Euro.

  • Lebensmittelretter: Einige Apps und Organisationen bieten übriggebliebene Lebensmittel zu günstigen Preisen an, die andernfalls weggeworfen würden. Hier können Studenten hochwertige Lebensmittel zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises erwerben.

5. Fazit

Die Ausgaben für Essen hängen bei Studenten von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wohnort, den Einkaufsgewohnheiten und der Ernährungsweise. Im Durchschnitt geben Studenten zwischen 150 und 250 Euro pro Monat für Lebensmittel aus. Wer sein Budget im Griff behalten möchte, kann durch Selbstkochen, kluge Einkaufsstrategien und Meal Prep seine Kosten reduzieren. Auch die Nutzung von Studentenrabatten und das Einkaufen bei Discountern oder Lebensmittelrettern können dazu beitragen, das monatliche Budget zu schonen. So bleibt mehr Geld für andere Ausgaben – und das Studentenleben macht gleich noch mehr Spaß!