Leistungsverweigerung Schule Pubertät: Kind hat keine Lust

Die Pubertät ist eine Zeit tiefgreifender körperlicher, emotionaler und psychischer Veränderungen im Leben eines Kindes. Während sie sich mit diesen Veränderungen auseinandersetzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Schüler Phasen des Widerstands erleben, insbesondere wenn es darum geht, Aufgaben zu erledigen oder an Aktivitäten in der Schule teilzunehmen.

In diesem Beitrag befassen wir uns mit den Gründen für die Leistungsverweigerung eines Kindes in der Pubertät und erforschen Strategien für Eltern, Erzieher und Betreuer, um Verständnis und Unterstützung zu vermitteln.

 

 

Pubertät: Eine komplexe Entwicklungsphase

 

Die Pubertät ist eine Entwicklungsphase, die von erheblichen körperlichen, hormonellen und emotionalen Veränderungen geprägt ist. Jugendliche erleben Wachstumsschübe, erleben hormonelle Schwankungen und stehen vor neuen sozialen und emotionalen Herausforderungen. Diese Veränderungen können sich auf verschiedene Aspekte ihres Lebens auswirken, einschließlich ihrer schulischen Leistungen und der Teilnahme an schulbezogenen Aktivitäten. Smartphone in der Schule: Pro und Contra

 

Leistungsverweigerung verstehen

 

Schulverweigerung in der Pubertät ist keine Seltenheit und kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Ein Kind, das früher eifrig an Unterrichtspräsentationen, Sport oder Gruppenaktivitäten teilgenommen hat, kann plötzlich zurückhaltend werden oder sich sogar weigern, sich darauf einzulassen. Es ist wichtig, diesem Verhalten mit Empathie und dem Wunsch zu begegnen, die zugrunde liegenden Gründe zu verstehen.

 

Mögliche Ablehnungsgründe

 

  • Bedenken hinsichtlich des Körperbildes: Jugendliche werden sich während der Pubertät oft unsicherer, was die Veränderungen ihres Körpers angeht. Dieses gesteigerte Selbstbewusstsein kann dazu führen, dass es unangenehm wird, im Rampenlicht zu stehen oder Aufgaben auszuführen, die Aufmerksamkeit erregen.
  • Mangelndes Interesse: Wenn sich während der Pubertät Interessen entwickeln, verlieren Aktivitäten, die einst ihre Aufmerksamkeit erregten, möglicherweise ihren Reiz. Jugendliche sind möglicherweise eher geneigt, ihre Vorlieben auszudrücken und Aktivitäten nachzugehen, die mit ihrer sich entwickelnden Identität übereinstimmen. Barrierefreier Schreibtisch für Kinder: Was sollte er können?
  • Soziale Ängste: Jugendliche können in dieser Zeit soziale Ängste entwickeln, die sie davor zurückschrecken, vor Gleichaltrigen aufzutreten. Angst vor einem Urteil oder einer Peinlichkeit kann ein starker Beweggrund dafür sein, die Teilnahme zu verweigern.
  • Leistungsdruck: Der Druck, akademische Spitzenleistungen zu erbringen oder perfekte Leistungen zu erbringen, kann für manche Jugendliche überwältigend sein. Die Angst, Erwartungen nicht zu erfüllen, kann zu Vermeidungsverhalten führen.
  • Emotionale Unruhe: Hormonelle Veränderungen können Stimmungsschwankungen und emotionale Empfindlichkeit auslösen. Für einen Jugendlichen, der starke Emotionen erlebt, kann es schwierig sein, die Energie oder Konzentration aufzubringen, die für eine schulische Leistung erforderlich sind.
  • Identitätserforschung: Die Pubertät ist eine Zeit der Identitätserforschung. Jugendliche kämpfen möglicherweise mit der Frage, wer sie sind und wo sie hingehören. Diese interne Erkundung kann externe Aufgaben vorübergehend in den Schatten stellen.

 

Unterstützung Jugendlicher in der Pubertät

 

  • Offene Kommunikation: Fördern Sie ein Umfeld, in dem sich Ihr Kind wohl fühlt, wenn es seine Gefühle, Sorgen und Gründe für seine Leistungsverweigerung bespricht. Hören Sie unvoreingenommen zu und geben Sie ihm die Gewissheit, dass seine Gefühle berechtigt sind.
  • Emotionen bestätigen: Die Pubertät kann eine emotionale Achterbahnfahrt sein. Erkennen Sie ihre Gefühle an und lassen Sie sie wissen, dass es in Ordnung ist, so zu fühlen, wie sie es tun. Die Bestätigung ihrer Gefühle kann ihnen helfen, sich verstanden zu fühlen.
  • Ermutigen Sie die Selbstdarstellung: Jugendliche brauchen in dieser Zeit möglicherweise alternative Möglichkeiten, sich auszudrücken. Ermutigen Sie kreative Möglichkeiten wie Schreiben, Kunst oder Musik, um eine emotionale Befreiung zu erreichen.
  • Herausforderungen normalisieren: Lassen Sie sie wissen, dass jeder mit Herausforderungen und Phasen des Selbstzweifels konfrontiert ist. Teilen Sie Geschichten über Ihre eigenen Erfahrungen während der Pubertät, um sie daran zu erinnern, dass sie nicht allein sind. Behinderte Kinder in normalen Schulen: Tipps zur Inklusion
  • Fördern Sie ein positives Selbstbild: Helfen Sie Jugendlichen, ein positives Selbstbild aufzubauen, indem Sie sich auf ihre Stärken und Qualitäten konzentrieren, die über den äußeren Anschein hinausgehen. Fördern Sie das Selbstwertgefühl und den Selbstwert.
  • Vorbildliches Selbstmitgefühl: Vorbildliches Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge. Jugendliche lernen, indem sie beobachten, wie Erwachsene Herausforderungen meistern. Der Nachweis von Resilienz kann sie dazu inspirieren, Schwierigkeiten mit einer ähnlichen Einstellung anzugehen.
  • Professionelle Unterstützung: Wenn die Leistungsverweigerung anhält und das Wohlbefinden oder den schulischen Fortschritt beeinträchtigt, sollten Sie die Beratung durch einen Schulberater oder einen Psychologen in Betracht ziehen.
  • Feiern Sie Ihre Bemühungen: Erkennen Sie ihre Bemühungen an, unabhängig vom Ergebnis. Betonen Sie den Wert des Ausprobierens und Lernens aus Erfahrungen.
  • Setzen Sie realistische Erwartungen: Erkennen Sie, dass die Pubertät eine Übergangsphase ist. Passen Sie Ihre Erwartungen an Leistung und Beteiligung entsprechend an, um Raum für Wachstum und Veränderung zu schaffen.
  • Auswahlmöglichkeiten bieten: Bieten Sie Jugendlichen die Möglichkeit, Entscheidungen über ihre Aktivitäten zu treffen. Dies kann ihnen ein Gefühl der Kontrolle und Eigenverantwortung für ihre Erfahrungen vermitteln.

 

Eine unterstützende Community schaffen

 

Erzieher und Betreuer spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines Umfelds, das Jugendliche während der Pubertät unterstützt. Durch die Zusammenarbeit können wir einen Raum schaffen, in dem sich die Schüler verstanden, wertgeschätzt und gestärkt fühlen.

  • Zusammenarbeit: Lehrer und Eltern können zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse jedes Schülers zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um seinem Komfortniveau gerecht zu werden.
  • Unterstützung durch Gleichaltrige: Fördern Sie positive Interaktionen mit Gleichgesinnten, die Empathie und Inklusivität fördern. Wenn Klassenkameraden einander verstehen und unterstützen, kann dies die Angst vor einem Urteil lindern. Grüppchenbildung Schule vermeiden: Cliquen nur unter sich
  • Flexibles Lernen: Ermöglichen Sie Flexibilität bei der Erledigung von Aufgaben oder Projekten. Bieten Sie Alternativen an, die auf unterschiedliche Lernstile und Vorlieben zugeschnitten sind.
  • Sichere Räume: Legen Sie sichere Räume fest, in denen Jugendliche Pausen machen oder sich zurückziehen können, wenn sie sich überfordert fühlen. Diese Räume können eine Atempause vom sozialen Druck bieten.
  • Vielfältige Aktivitäten: Bieten Sie eine Reihe von Aktivitäten an, die auf unterschiedliche Interessen und Komfortniveaus zugeschnitten sind. Dadurch können Jugendliche Aktivitäten erkunden und finden, die sie ansprechen.

 

Zusammenfassung

 

Die Pubertät ist eine transformative Phase, die sowohl von den Eltern als auch von den Erziehern Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis erfordert. Jugendliche, die sich in dieser Zeit weigern, in der Schule aufzutreten, müssen sich mit einer komplexen Landschaft voller Emotionen und Veränderungen auseinandersetzen. Schule macht mich psychisch fertig

Indem wir ihnen ein Umfeld bieten, das ihre Erfahrungen anerkennt, ihre Emotionen bestätigt und ihre einzigartige Reise unterstützt, können wir sie befähigen, diese Phase mit größerer Widerstandsfähigkeit und Selbstsicherheit zu meistern. Denken Sie daran, dass Ihre unerschütterliche Unterstützung ein Wegweiser auf dem Weg zur Selbstfindung und zum Wachstum sein kann.

 

Weiterführende Literatur

 

Kein Bock auf Schule – Was hilft am meisten?

Kein Bock auf Schule: So motivierst du dein Kind wieder